Am 1. Oktober 2023 ist das Verbundvorhaben "Verzahnte Orientierungsprogramme zur beruflichen und akademischen Ausbildung" unter dem Name VerOnika up! in eine neue Förderphase gestartet.
Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dem abgeschlossenen Verbundvorhaben VerOnika liegen die inhaltlichen Schwerpunkte in den kommenden drei Jahren (Oktober 2023 - Dezember 2026) auf
- der Erhöhung der Diversität der Teilnehmenden und
- der wertesensiblen Orientierung im Hinblick auf die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Ausbildung
Wie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung seitens der FernUniversität in Hagen, Lehrgebiet Lebenslanges Lernen, zeigen, wurden durch die Orientierungsprogramme bisher überwiegend Teilnehmende erreicht, die aus einem akademisch geprägten Elternhaus kamen. In VerOnika up! sollen nun vertiefte Einblicke in die bildungsbiografischen Hintergründe der Teilnehmenden gewonnen und Entscheidungsprozesse für eine Programmteilnahme nachvollzogen werden. Vor dem Hintergrund dieser Informationen sollen potenzielle Erklärungsansätze ermittelt werden, warum bestimmte avisierte Zielgruppen bisher weniger gut erreicht werden.
In den Wertevorstellungen der Teilnehmenden spiegelt sich das gesellschaftliche Ansehen beruflicher und akademischer Ausbildungsabschlüsse wieder. In VerOnika up! soll es daher verstärkt darum gehen, diese Vorstellungen einem "Realitätcheck" zu unterziehen. Maßnahmen dazu sind eine noch stärkere Einbindung der beruflichen Seite in die Programme sowie der persönliche Kontakt zu Menschen, die ihre berufliche Karriere auf sehr unterschiedliche (und keineswegs immer gradlinige) Weise gemacht haben.
In Berlin verstärken darüber hinaus die IHK Berlin und das ABB Ausbildungszentrum als neue Kooperationspartner den Programmteil der beruflichen Bildung und die passgenau Praktikumsvermittlung im O ja! Orientierungsjahr.